Tagesfahrt nach Myanmar

Wie jeder Langzeittourist, musste auch ich nach drei Monaten in ein Nachbarland ausreisen, von Chiang Mai war Myanmar am nächsten. Die bestellte Texe war pünktlich um 9.00 Uhr da, es konnte losgehen. Zunächst fuhren wir eine unglaublich schöne Landaschaft, bis zu den Hot Springs, wo erst einmal Pause gemacht wurde. 

Weiter ging's auf gut ausgebauten aber kurvenreichen Strassen, wir befanden uns schliesslich in den Ausläufern des Himelaya, weiter nach Maesai, der Grenzstadt auf thailändischer Seite. Die Greze überquerten wir zu Fuss. Die Grenzabfertigung war schnell erledigt, bei durchwegs höflichen und korrekten Beamten. 

Aber angekommen in Myanmar - früher Burma - konnten wir gleich den Unterschied zu Thailand sehen. Dieses Land ist deutlich ärmer. Gehwege sind nicht vorhanden, die Abwasserkanäle sind mit Bambusstämen oder Holzbohlen abgedeckt vor den Geschäften, dass diese wenigstens erreicht werden konnten. 

Strassenverkäufer und Bettler sind deutlich aggresiver als in Thailand, sage ich dort einmal: meau kap - ich will nichts - dann ist es gut. Hier aber muss ich das fünf mal sagen. Gleich wurden wir auch von einem Tuk Tuk Fahrer angesprochen, er wollte eine Stadtrundfahrt anbieten, ich wollte aber sofort wieder nach Thailand zurück, meine Stempel hatte ich schon. 

Beim zweiten Tuk Tuk Fahrer willigten wir aber ein, wir könnten uns doch was zeigen lassen, wenn wir schon da sind. Sein Gefährt war aber reichlich schwach, eine kleine Steigung schaffte es gerade noch mit drei Personen. Er befuhr mit uns die einzige befestigte Strasse, sonst konnte ich nur Feldwege sehen. Die sind aber bei uns inzwischen auch befestigt. Oben auf dem Berg brachte er uns zu einem Tempel, bei dem gleich der völlig andere Baustil auffiel.